Nicht auszuschließen ist hingegen eine neuzeitliche Zeitstellung.
Cohausen vermutet einen Zusammenhang mit der Belagerung von
Burg Gutenfels 1504, die aber über 6 km Luftlinie entfernt ist. Für eine Schanze beispielsweise des Dreißigjährigen Krieges ist sie eigentlich aber viel zu klein. In Zentrum fanden sich einige Reste von
angeziegeltem Hüttenlehm, ein Beleg dafür, dass die Befestigung mit einem Gebäude mit
Flechtwandkonstruktion (Fachwerk) ausgestattet war, dass schließlich abgebrannt ist.
Form und Größe könnten durchaus für eine einfache mittelalterliche Burganlage ähnlich einer Motte sprechen, aber auch ein Wartturm könnte hier gestanden haben. Dafür spricht auch, das der östliche benachbarte Distrikt 1879 noch „Gebück“ hieß, so dass hier vielleicht eine Landwehrkonstruktion bestand.
Damals hieß der Walddistrikt, in dem die Befestigung liegt, bezeichnenderweise „Thurm“.